4.4
Schlüsselkopiervorgang
4.4.1 Kopiervorgang für Rundschlüssel
Die Schlüssel in die Spannbacken einlegen. Dabei muss der
Schlüsselbart am inneren Anschlag der Spannbacke anliegen,
wie in Abb. 4 dargestellt.
Die Maschine einschalten, den Schlitten mit dem Handgriff (M)
festhalten und die Schlüssel an den Kopierindex (I) und die Fräse
(F) heranfahren.
Es wird empfohlen, mit Unterbrechungen zu arbeiten ohne die
Fräse übermäßig zu belasten. Zum Ausführen der runden Spitze
muss der Spannbackenschlitten mit dem Handgriff (N) gedreht
werden. Der Rundung wird durch den Anschlag (P) begrenzt.
Sollten sich nach dem Kopiervorgang an der Schlüsselkopie noch
Grate befinden, sind diese mit der eigens zu diesem Zweck mit-
gelieferten Bürste zu entfernen.
Der Fräsvorgang sollte vorzugsweise mit dem Hebel (N) und bis
zum Anschlag in den Schlüssel erfolgen.
Siehe Abbildung 15
4.4.2 Kopieren von Schlüsseln mit Frontzahnung
Die Schlüssel in die Spannbacken einlegen. Dabei muss der
Schlüsselbart am vorderen Anschlag der Spannbacke anliegen,
wie in Abb. 5 dargestellt.
Die Maschine einschalten, den Schlitten mit dem Handgriff (M)
festhalten und die Schlüssel an den Kopierindex (I) und die Fräse
(F) heranfahren.
Es wird empfohlen, mit Unterbrechungen zu arbeiten ohne die
Fräse übermäßig zu belasten. Der senkrechte Schnitt wird durch
Ausrichten des Schlittens mit dem Handgriff (N) erreicht.
Sollten sich nach dem Kopiervorgang an der Schlüsselkopie
noch Grate befinden, sind diese mit der eigens zu diesem Zweck
mitgelieferten Bürste zu entfernen.
Der Fräsvorgang sollte vorzugsweise mit dem Hebel (N) und bis
zum Anschlag in den Schlüssel erfolgen.
Siehe Abbildung 17
4.4.3 Kopieren von Schlüsseln FO-4P
Die Spannbacken für Rundschlüssel in Position (C) einlegen.
Anschließend den Schlüssel so einlegen, dass der Schlüsselbart in der
Nut mit einer Neigung von 45° in der Seite der Spannbacke aufliegt
und die Neigung auf die Zahnung übertragen werden kann.
Den Schlüssel mit der Spitze anlegen (Fräse-Taster) und die
Zahnung fräsen.
Wichtig: Vor dem Einlegen der Schlüssel in die Spannbacken
muss die Position derselben geprüft werden. Werkseitig sind die
Schlüssel mit einem bearbeiteten Zahn am Schlüsselbart versehen.
Siehe Abbildung 17
4.4.4 Kopieren von Rundschlüsseln mittels Spitzenanschlag
Hierzu gibt es ein Teil, das "Spitzenhalter" (A-B) genannt wird
und dessen Funktion darin besteht, die Schlüssel schneller so
in die Spannbacken einlegen zu können, dass die Spitze am
Anschlag liegt, wenn mehrere Schlüssel des gleichen Typs her-
gestellt werden sollen.
Dieses Teil wird in Position 2 gebracht, dann wird der zu kopie-
rende Schlüssel so eingelegt, dass der Schlüsselbart am Anschlag
"B" des Teils anliegt. Anschließend wird das Teil (Spitzenträger)
in Grundstellung 1 gefahren.
Danach wird der Originalschlüssel eingelegt und - ohne den
Schlüsselrohling zu bewegen - beide Schlüssel so ausgerichtet, ∑
Anschließend wird der erste Schlüssel gefräst.
Soll ein weiterer Schlüssel kopiert werden, reicht es, die
Spitzenhalterung in Position 2 zu bringen. Mit dem Rohling am
Anschlag "B" der "Halterung" sind die Schlüssel bereits zentriert,
ohne dass sie an Fräse und Taster ausgerichtet werden müssen.
Siehe Abbildung 18
4.4.5 Kopieren von Schlüsseln FO-6P
AUSLESEN DES CODES VOM ORIGINALSCHLÜSSEL
Der Originalschlüssel verfügt über 6 Kopierpositionen. Zum
korrekten Auslesen muss der Schlüssel mit der linken Hand
gefasst werden, d. h. der Schlüsselbart zeigt vom schwarzen
Kopf aus nach rechts, wie in der Abbildung dargestellt.
Siehe Abbildung 19
Die Positionen beim Kopieren entsprechen den
Kombinationen aus vier verschiedenen Höhen, die im folgen-
den durchnummeriert werden.
1
2
Höhe 1 gibt an, dass kein Kopiervorgang stattfinden darf. Die
Position 2 zeigt, dass eine kleine Einkerbung im Schlüssel vorhan-
den ist, eine größere Einkerbung wird mit Position 3 bezeichnet.
Die Höhe 4 entspricht die tiefste Einkerbung im Schlüssel.
Anschließend wird der Schlüssel genommen und die 6 Positionen
werden abhängig von den verschiedenen Höhen so markiert,
wie nachstehend dargestellt:
POSITION
A
B
INCLINATION
3
4
Sobald der Schlüsselcode des zu kopierenden Schlüssels bekannt
ist, wird der Schlüsselrohling in die Spannbacken eingelegt und das
Teil (L) in die Position 1 gebracht. Der Schlüssel muss dabei flach
anliegen, so dass beim Verfahren zur Fräse diese eine Markierung
in der Mitte des Schlüssels einfräst.
Sollte das nicht der Fall sein, muss der Stehbolzen (H) gelöst, der
Schlüssel zentreiter und mit dem Teil (J) die ordnungsgemäße
Einstellung erzielt werden.
Bei dem Teil (I) handelt es sich um die Codekugel aus 6 Buchstaben,
die den 6 Positionen entsprechen.
Das Teil (J) dient zur vertikalen Justierung.
Das Teil (K) wird zur horizontalen Justierung verwendet.
Das Teil (L) gibt dem Schlüssel die ordnungsgemäße Neigung,
abhängig von der entsprechenden Position.
Im folgenden wird ei Beispiel mit dem zuvor genannten Code gegeben:
POSITION
A
B
INCLINATION
3
4
Das Teil (L) wird in die obere Position 3 eingelegt, der Taster in
die Kugel Teil I in den Buchstaben A. Danach erfolgt der entspre-
chende Kopiervorgang. Anschließend wird derselbe Vorgang für
die Höhe 4 durchgeführt, wobei der Taster in den Buchstaben B
des Teils I eingesetzt wird. Danach wird die entsprechende Höhe
gefräst. Diese Schritte sind für alle 6 Positionen durchzuführen.
Danach erfolgt derselbe Vorgang für die 4 unteren Nummern
des Teils (L) und die andere Seite derselben Schlüsselfläche wird
kopiert.
Um die andere Kehrseite des Schlüssels zu kopieren, muss der
Schlüssel umgedreht werden, und die vorstehend beschriebenen
Schritte sind durchzuführen. Hierbei wird derselbe Code verwen-
det, da der Schlüssel symmetrisch ist.
3
4
C
D
E
F
1
2
4
2
Siehe Abbildung 20
C
D
E
F
1
2
4
2
17