Das richtige Heizen des Kaminofens erfordert et-
was Übung. Insbesondere die Holzart, die Dicke
der Holzscheite und deren Trocknungsgrad sowie
der momentane Förderdruck sind Parameter, die
situationsbedingt variieren und die eine Anpassung
bei der Bedienung erfordern..
Nutzen Sie zum besseren Verständnis der
Bedienung auch unser erklärendes Video.
Scannen Sie dazu mit Ihrem Smartpho-
ne oder Tablet den nebenstehenden QR
Code.
5.3 Geeignete Brennstoffe
Der Kaminofen ist zur Verbrennung von na-
turbelassenem Scheitholz, Holzbriketts und
Braunkohlebriketts (nicht für Österreich) geeig-
net.
Klassisches Kaminholz ist Buche und Birke.
Diese Holzarten haben den höchsten Heizwert
und verbrennen sauber, sofern sie trocken ge-
lagert wurden.
Nicht verbrannt werden dürfen:
- Feuchtes oder mit Holzschutzmitteln
behandeltes Holz
- Feinhackschnitzel
- Papier und Pappe (außer zum Anzünden)
- Rinden oder Spanplattenabfälle
- Kunststoffe oder sonstige Abfälle
- Frisch geschlagenes Holz sollte gespalten
und 12 - 18 Monate regengeschützt im
Freien vorgelagert werden.
Nach dem Bundes-Immissionsschutzge-
setz darf Brennholz nur max. 20% Rest-
feuchte aufweisen!
5.4 Inbetriebnahme
- Primär- und Sekundärluftregler maximal
öffnen! Achten Sie darauf, dass eine evtl. im
Verbindungsstück eingebaute Drosselklappe
ebenfalls vollständig geöffnet ist.
- Legen Sie 2–3 Anzündwürfel mittig auf den
Rost, schichten Sie darauf Reisig und kleine
Holzspäne.
- Entzünden Sie die Anzündwürfel und lehnen
Sie die Feuerraumtür vorerst nur an (nicht voll-
ständig schließen!). Dadurch wird vermieden,
dass die entstehenden Rauchgase an der
noch kalten Sichtscheibe kondensieren kön-
nen.
- Öffnen Sie nach etwa 5–10 Min., wenn sich
das Feuer gut entwickelt hat, die Feuerraumtür
vorsichtig und legen Sie 1 bis 2 etwa armdicke
Holzscheite nach. Schließen nun die Feuer-
raumtür ganz.
- Wenn nach ca. 30 Minuten die nachgelegte
Holzmenge gut angebrannt ist und der Ofen
Betriebstemperatur erreicht hat, reduzieren
Sie die Primärluftzufuhr stufenweise. Bei op-
timalem Schornsteinzug und Brennmaterial-
qualität kann die Primärluft möglicherweise
vollständig geschlossen werden.
- Öffnen Sie die Feuerraumtür erst dann wieder
vorsichtig, wenn das aufgelegte Brennmaterial
heruntergebrannt ist und Sie neues Brennma-
terial nachlegen wollen.
- Es wird empfohlen, den Sekundärluftreg-
ler max. offen zu halten, damit möglichst viel
„Scheibenspülluft" ein „Beschlagen" der Sicht-
scheibe mit Rußpartikeln verhindert.
- Regeln Sie daher den Wärmebedarf Ihres
Raumes mit der Aufgabemenge des Brenn-
materials. Zu starker Drosselbetrieb führt
zu unnötiger Umweltbelastung, Verrußung
des Feuerraums, der Sichtscheibe sowie der
Rauchgasrohre. Beachten Sie dabei die ma-
ximalen Aufgabemengen und achten Sie auf
eine entsprechende Lufteinstellung nach Errei-
chen der Betriebstemperatur.
Bitte beachten Sie:
Bei gedrosseltem Betrieb steigen
die rauchgasseitigen Emissionen
an! Zudem wird die Reinhaltung
der Sichtscheibe beeinträchtigt.
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