•
Nach dem Entleeren und Einfüllen des Kältemittels stellen Sie sicher, daß der
Hebel des Ventils voll geöffnet ist. Sollten Sie die Anlage mit geschlossenem
Ventil betrieben, kann das zu übermäßig hohem Druck auf der Flüssigkeits-
seite oder der Gasseite de Kältemittelelkreislaufes führen, wodurch der Kom-
pressor oder das 4 - Wege Ventil usw. beschädigt werden können.
•
Die zusätzliche Kältemitteleinfüllmenge mit Hilfe der erwähnten Rechenformel
bestimmen und das Kältemittel nach Anschluß aller Rohrleitungen durch die
Wartungsöffnung einfüllen.
•
Nach Abschluß aller Arbeiten die Wartungsöffnung fest schließen und mit dem
Deckel abdecken, um das Austreten von Gas zu vermeiden.
[Fig. 8.2.2] (P.3)
<A> [Kugelventil (Gasseite)]
<B> [Kugelventil (Flüssigkeitsseite)]
(Diese Abbildung zeigt die Armatur in vollständig geöffnetem Zustand.)
A Armaturspindel
[Ab Werk vollständig geschlossen, beim Anschluß der Rohrleitung, beim Aus-
pumpen und beim Einfüllen von zusätzlichem Kältemittel vollständig schließen.
Nach Abschluß obengenannter Vorgänge vollständig öffnen.]
B Arretierstift [Verhindert, daß sich die Armaturspindel um 90° oder mehr dreht.]
C Packung [sonderzubehör]
D Anschlußrohr (sonderzubehör)
[Mit der Packung dieses Rohr fest am Armaturflansch anbringen, damit kein Gas-
austritt erfolgt. (Anzugsdrehmoment: 25 N·m (250 kg·cm) Beide Flächen der Pak-
kung mit Kältemaschinenöl (Esteröl, Ätheröl oder Alkylbenzole [kleine Menge])
bestreichen.]
E Öffnen (Langsam laufen lassen)
F Deckel, Kupferpackung
[Den Deckel abnehmen und die Armaturspindel betätigen. Den Deckel nach Ab-
schluß des Vorgangs stets wieder anbringen. (Anzugsdrehmoment für Armatur-
spindeldeckel: 25 N·m (250 kg·cm) oder mehr)]
G Wartungseinheit
[Mit dieser Wartungseinheit die Kältemittelrohrleitung auspumpen und für eine
zusätzliche Füllung vor Ort verwenden.
Wartungseinheit mit einem doppelseitigen Schraubenschlüssel öffnen und schlie-
ßen.
Nach Abschluß des Vorgangs Deckel stets wieder anbringen. (Anzugsdrehmoment
für den Deckel der Wartungseinheit: 14 N·m (140 kg·cm) oder mehr)]
H Konusmutter
[Anzugsdrehmoment: 55 N·m (550 kg·cm).
Diese Mutter mit einem doppelseitigen Schraubenschlüssel lockern.
Die Oberfläche der Aufweitung mit Kältemaschinenöl (Esteröl, Ätheröl oder Alkyl-
benzole [kleine Menge]) bestreichen.]
I ø12,7
J ø25,4 (PQHY-P200)
ø28,58 (PQHY-P250)
K Hausrohrleitung
[An das Anschlußrohr mittels Hartlöten anschließen. (Mit sauerstofflosem
Hartlötverfahren löten.)]
L Straff anliegende Verpackung
M Hohlpackung
Korrektes Anzugsdrehmoment für Drehmomentschlüssel:
Außendurchmesser des Kupferrohrs (mm) Anzugsdrehmoment (N·m) / (kg·cm)
ø6,35
ø9,52
ø12,7
ø15,88
ø19,05
Standard-Befestigungswinkel:
Rohrdurchmesser (mm)
Anzugswinkel (°)
ø6,35, ø9,52
60 bis 90
ø12,7, ø15,88
30 bis 60
ø19,05
20 bis 35
[Fig. 8.2.3] (P.3)
Hinweis:
Wenn kein Drehmomentschlüssel vorhanden ist, folgendes Standard-
verfahren verwenden:
Wenn Sie die Konusmutter mit einem Schraubenschlüssel anziehen, kom-
men Sie an einenPunkt, an dem sich das Anzugsdrehmoment abrupt erhöht.
Die Konusmutter in dem in der Tabelle oben dargestellten Winkel über die-
sen Punkt hinaus anziehen.
20
14 bis 18 / 140 bis 180
35 bis 42 / 350 bis 420
50 bis 57,5 / 500 bis 575
75 bis 80 / 750 bis 800
100 bis 140 / 1000 bis 1400
Vorsicht:
•
Das Anschlußrohr stets von der Kugelarmatur abnehmen und es außer-
halb der Anlage hartlöten.
- Hartlöten des Anschlußrohrs im installierten Zustand führt zum Erhitzen der
Kugelarmatur und zieht Störungen oder Gasaustritt nach sich. Auch kann
die Rohrleitung etc. innerhalb der Anlage Brandschäden erleiden.
•
Zum Beschichten der Konus- und Flanschanschlüsse Esteröl/Ätheröl oder
Alkylbenzol (kleine Menge) als Kältemaschinenöl verwenden.
- Das Kältemaschinenöl zersetzt sich, wenn es mit größeren Mengen Mine-
ralöl vermischt wird.
•
Keine Additive zur Erkennung von undichten Stellen verwenden.
8.3. Installation einer Rohrverteilung
Nähere Einzelheiten zur Installation erhalten Sie in der Gebrauchsanleitung, die
sich im Lieferumfang des optionalen Kältemittel-Verteilungskits befindet.
I Verbindung
[Fig. 8.3.1] (P.4)
A Zum Wärmeaustauscher
B Zum Verzweigungsrohr oder zur Innenanlage
•
Es gibt keine Einschränkungen für die Anordnung bei der Befestigung von
Verbindern.
•
Unterscheidet sich der Durchmesser der in den Verfahren auf Seite 3 ausge-
wählten Kühlmittelrohrleitungen von der Größe des Verbinders, die unterschied-
lichen Abmessungen mit Hilfe eines Reduzierstücks anpassen. Das Reduzier-
stück ist im Kit enthalten.
I Kopf
[Fig. 8.3.2] (P.4)
A Zum Wärmeaustauscher
B Zur Außenanlage
•
Für die Montageposition der Kopfverteilung gibt es keine Einschränkungen.
•
Unterscheidet sich der Durchmesser der in den Verfahren auf Seite 3 ausge-
wählten Kühlmittelrohrleitungen von der Größe des Verbinders, die unterschied-
lichen Abmessungen mit Hilfe eines Reduzierstücks anpassen. Das Reduzier-
stück ist im Kit enthalten.
•
Wenn die Anzahl der anzuschließenden Rohrleitungen kleiner als die Zahl der
Kopfabzweige ist, auf den nicht-angeschlossenen Abzweigen einen Deckel
anbringen. Der Deckel ist Bestandteil des Bausatzes.
8.4. Überprüfung der Dichtheit, Evakuieren
und Einfüllen von Kältemitteln
1 Luftdichtetest
Bei geschlossener Kugelventil der Außenanlage durchführen und die Anschluß-
rohrleitung sowie die Innenanlage von der Wartungseinheit an der Kugelventil
der Außenanlage aus unter Druck setzen. (Immer sowohl von der Wartungs-
einheit der Flüssigkeitsrohrleitung und der Gasrohrleitung aus unter Druck
setzen.)
[Fig. 8.4.1] (P.4)
A Stickstoffgas
B Zum Innenaggregat
D Lo-Knopf
E Hi-Knopf
G Flüssigkeitsrohr
H Gasrohr
J Wartungsöffnung
<Für modelle R407C>
Das Verfahren bei der Durchführung des Luftdichtigkeitstests ist grundsätzlich das
gleiche wie bei R22 Modellen. Da jedoch die Beschränkungen großen Einfluß auf
die Qualitätsminderung des Kältemaschinenöls haben, diese stets im Auge behal-
ten. Auch führt bei einem nicht-azeotropen Kältemittel (R407C etc.) Gasaustritt
dazu, daß sich die Zusammensetzung ändert und die Leistung beeinträchtigt wird.
Daher den Test auf Luftdichtigkeit mit größter Sorgfalt und Vorsicht durchführen.
C Systemanalysegerät
F Kugelventil
I Heizungseinheit