5. Vorbereitung eines zu prüfenden
Luftleitungssystems
Bild 3: Verbindung zum Luftleitungssystem
Das Luftleitungssystem sollte geprüft werden in Übere-
instimmung mit den Anforderungen in den Normen
DIN EN 12237, DIN EN 1507, DIN EN 1507 bzw . DIN EN
12599 . Es kann gefordert sein mit einem definierten
Druck zu prüfen, wie in den Normen benannt .
Der anzustrebende negative oder positive Prüfdruck
kann frei innerhalb des Messbereiches gewählt werden .
In umfangreichen oder komplexen Luftleitungssyste-
men kann die Leckage nur an Teilen des Systems
gemessen werden . (siehe DIN EN 12599)
Die Leckagemessung nach DIN EN 12599 sollte erfol-
gen während der Installation des Luftleitungssystems,
solange die Luftleitungen noch zugänglich sind (ohne
Isolierung z .B .) . In jedem Fall sollte die zu prüfende
Luftleitungsoberfläche größer als 10m² sein . Die Mes-
sung und Berechnung der Luftleitungsoberfläche sollte
nach DIN EN 14239 erfolgen und zuvor bereits ermittelt
sein .
Es empfiehlt sich vorab das erwartete Leckluftvolumen
abzuschätzen (siehe Anhang) .
Vor Testbeginn ist der zu prüfende Luftleitungsab-
schnitt gegenüber dem restlichen System abzudichten .
Alle Öffnungen, Luftauslässe, usw . sind sorgfältig zu
verschließen .
Die richtige Abdichtung der Öffnungen und der
Messanschlüsse ist sehr wichtig!
Die Anschlusspunkte an das zu prüfende Luftlei-
tungssystem sind im Voraus zu definieren für den 50
mm Luftschlauch wie auch den dünnen Druckmesss-
chlauch . Die Anschlusspunkte sollten einen Abstand
von ca . 2 m zueinander haben, damit diese sich nicht
beeinflussen .
Der Anschluss des 50mm Luftschlauches und des
Druckmessschlauches ist durch geeignete Verbind-
ungsstücke vorzubereiten .
Drehbeanspruchung der Schlauchkupplungen
vermeiden!
Für Überdruck ist der Anschluss an der Frontseite
(10) zu benutzen, für Unterdruck der Anschluss an
der Oberseite (5).
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Die Adapter sind immer, auch bei Unterdruckmes-
sung, frontseitig einzusetzen!
Anschließend wird der dünne Druckmessschlauch mit
dem frontseitigen „+"-Anschluss (2), links oberhalb von
dem 50mm-Anschluss verbunden .
Der Druckmessschlauch ist immer am Anschluss
„+" (2) anzuschließen. Das Gerät erkennt Über- und
Unterdruck automatisch. Der „-" -Anschluß (3)
muss offen bleiben.
Der „+"-Anschluß des Druckmessschlauches erfolgt
mit einem Bajonettverschluß: Im Uhrzeigersinn ver-
riegeln, gegen Uhrzeigersinn öffnen .
Prinzipiell sollte der Dichtheitstest immer erst
ohne Adapter gestartet werden . Wenn die Leck-
luftmenge dann bekannt ist, sollte zur Erhöhung der
Messgenauigkeit der entsprechende Adapter einge-
setzt werden . Siehe Seite 4, die Adapterbezeichnung
entspricht dem max . messbaren Volumenstrom in /s .
Messungen nach DIN EN 15727 erfolgen in der Regel
bei niedrigem Volumenstrom und werden genauso
ausgeführt . Von der Empfehlung 2 m Anschlussab-
stand kann dabei abgewichen werden . Für sehr kleine
Bauteile kann bei druckseitiger Messung statt des 50
mm-Schlauches auch der dünne 4m-Schlauch direkt
am Adapter eingesteckt werden um bauteilseitig mit
Nippelanschluß zu arbeiten: