12. VORAB DURCHZUFÜHRENDE KONTROLLEN
Vor Arbeitsbeginn immer den Motorölstand, den Kühlmittelstand
im Kühler, den Ölstand im Hydraulikkreislauf und den Kraftstoff-
stand überprüfen.
Kontrollieren, ob das Schutzgitter (Abb.18 Pos.1) am Trichter
korrekt befestigt ist, ob die Sicherheitseinrichtung beim Öffnen
korrekt funktioniert(Abb.18 Pos.2) und der Ablass geschlossen
und blockiert ist (Abb.3 Pos.1).
Kontrollieren, ob der obere Trichter geschlossen ist und die Mut-
tern angezogen sind (Abb.18 Pos.3).
Kontrollieren, ob in der Schmierwanne (Abb.18 Pos.4) Wasser
enthalten ist, ansonsten einfüllen: andernfalls werden die Pump-
kolben schnell und irreparabel beschädigt.
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- Achtung, bei niedrigen Temperaturen kann das Wasser
in der Schmierwanne gefrieren und so das Tragegitter der
Sensoren und die Sensoren selbst beschädigen.
Bei Frostgefahr die Wanne durch Öffnen des Deckels
(Abb.4 Pos.5) entleeren.
- Sicherstellen, dass die Karosserie abgeschlossen ist.
- Bevor die Maschine in Bewegung gesetzt wird, muss si-
chergestellt werden, dass sich außer den befugten Personen
niemand im Umkreis von 2 m und jedenfalls innerhalb des
Aktionsradius des Rohrendstücks aufhält.
- Kontrollieren, ob der Not-Aus-Taster korrekt funktioniert.
13. INBETRIEBNAHME
Eine geeignete Menge Zementbrei vorbereiten.
Pumphöhe bis 20 Meter: 40-50 Liter
Pumphöhe über 20 Meter: 50-80 Liter
Den Zementbrei in das Becken schütten:
Die Hebel des Steuergeräts (Abb. 8, Pos. 1) müssen sich in der
mittleren Position befinden.
Der Not-Aus-Taster darf nicht gedrückt sein (Abb. 19, Pos. 1) und
ist ggf. zu deaktivieren.
Der Wahlschalter (Abb.19 Pos.4) muss auf LOC stehen, damit
die lokalen Steuerungen aktiviert sind. Den Wahlschalter
(Abb.19 Pos.5) auf ON drehen, warten, bis die Kontrolllampe der
Zündkerzen (Abb.19 Pos.6) erlischt und dann den Wahlschalter
auf START (Abb.19 Pos.5) drehen: Der Dieselmotor startet.
Den Wahlschalter (Abb.19 Pos.7) nach rechts (Pfeil nach oben)
drehen: Die Maschine beginnt zu pumpen. Mit dem Durchsatz-Wahl-
schalter (+/-) (Abb.19 Pos.8) wird die Förderleistung eingestellt, die
am LED-Balken (Abb.21) abgelesen werden kann. Die Förderleistung
wird über zwanzig verschiedene Stellungen geregelt, die die folgenden
Prozentanteile der max. Förderleistung darstellen (Abb.21).
Alternativ hierzu kann die Maschine auch über die elektrische Fernsteu-
erung gestartet werden, indem der Wahlschalter (Abb.19 Pos.4) auf
REM gestellt wird, um die Fernsteuerung zu aktivieren.
Mit dem Wahlschalter (Abb.19 Pos.4) auf REM lässt sich die Maschine
nur über die elektrische Fernsteuerung bedienen. So lange warten,
bis der Zementbrei aus dem Trichter zum Rührwerk gelangt bzw.
bis das aus dem Rohr kein Produkt mehr austritt. Nun die Maschine
mittels Elektrosteuerung ausschalten, den Trichter füllen und mit der
Arbeit beginnen. Die aus dem Rohr oder aus der Pistole austretende
Materialmenge mit den Tasten (+) und (-) (Abb.19 Pos.8) nach Bedarf
einstellen.
IMER INTERNATIONAL S.p.A.
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Abb. 18
Die Maschine kann mit einer Schnellbinderpumpe ausgestattet wer-
den, die im Hand- oder Automatikbetrieb funktioniert. Zur Aktivierung
des Handbetriebs den Wahlschalter (Abb.20) nach rechts drehen
und ca. 3 Sekunden lang festhalten, danach loslassen; die Led der
gewählten Funktionsart leuchtet auf. Durch Aktivierung des Handbe-
triebs funktioniert die Dosierpumpe bei Höchstdrehzahl.
Zur Aktivierung des Automatikbetriebs den Wahlschalter (Abb.20)
nach links drehen und ca. 3 Sekunden lang festhalten, danach
loslassen; die Led der gewählten Funktionsart leuchtet auf, die
LED-Skala (Abb.21) am Bedienfeld beginnt zu blinken und zeigt die
vorhergehende eingestellte Skala an. Den Wahlschalter (Abb.20)
in kleinen Schritten nach links drehen, um den Prozentanteil des
zu pumpenden Schnellbinders zu verringern, bzw. nach rechts, um
ihn zu erhöhen. Wird der Wahlschalter mehrere Sekunden lang
nicht berührt, hört die LED-Skala (Abb.21) auf zu blinken und ist auf
den gewählten Prozentanteil eingestellt. Die Drehzahl der Schnell-
binderpumpe hängt von der Förderleistung der Kolben und dem
an der LED-Skala eingestellten Prozentsatz ab. Zur Deaktivierung
des Hand- bzw. Automatikbetriebs wird der Wahlschalter einige
Sekunden lang in dieselbe Richtung gedreht, in die er eingestellt
ist, und danach losgelassen. Der Prozentanteil des Schnellbinders
liegt zwischen 1 und 5% des Zementgewichts. Das Manometer
(Abb.19 Pos.9) zeigt den Hydraulikdruck der "S"-Rohrweiche an;
dieser steigt im Fall einer Verstopfung auf 160 bar an. Das Mischwerk
mit dem linken Hebel (Abb.19 Pos.2) probeweise betätigen: Ist der
Hebel nach oben gestellt, dreht das Mischwerk korrekt, bei abge-
senktem Hebel dreht es in die entgegengesetzte Richtung. Das Ma-
nometer (Abb.19 Pos.10) zeigt den Hydraulikdruck des Mischwerks
an: dieser steigt im Fall einer Blockierung auf 140 bar an. Mit dem
kürzeren rechten Hebel des Verteilers (Abb. 19 Pos.3) wird der
hydraulische Hochdruckreiniger betätigt. Er muss sich in der mittleren
Stellung befinden, wenn die Wasserleitungen des Hochdruckreini-
gers nicht an das Wassernetz angeschlossen sind. Andernfalls wird
der Hochdruckreiniger innerhalb kurzer Zeit irreparabel beschädigt
Um die Maschine im Notfall zum Stillstand zu bringen, den roten Not-
Aus-Taster (Abb. 8, Pos.1) drücken. Die Betonpumpe BOOSTER 15
ist auch mit einem Handgashebel ausgestattet, mit dem
die Drehzahl des Dieselmotors zwischen 2400 und 2700 U/min
geregelt werden kann.
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Abb.19
Abb.20